Seit meinem letzen Eintrag ist einige Zeit vergangen und Einiges hat sich getan. Der Hoover Damm, über 210 Meter hoch, liegt etwas außerhalb von Las Vegas. Für uns ein Zwischenstopp zu der Hochsicherheitsanlage „Area 51“ in der Wüste Nevadas. Seit dem „Rosswell Unfall“ sollen hier die UFO- Überreste gelagert sein. Zurück in Las Vegas führte unser Weg nach Süden bis nach San Diego wo wir erneut die Grenze nach Mexiko überquerten. Nach der Route 66 war es nun Zeit für eine andere, weltbekannte Strasse. Highway 1, auch bekannt als Panamericana, ist die Hauptverbindung zwischen Alaska und Feuerland. Wir folgten der Strasse bis nach Los Angeles. Leider blieben unsere Versuche ein Filmstar zu werden vergebens! Eher spontan beschlossen wir Highway 1 erst in Alaska zu verlassen und nicht wie eigentlich geplant in San Francisco. Dadurch wurde unser Zeitplan, der bis hierhin gut geklappt hatte, völlig durcheinander gewürfelt. An einen Umweg von einigen tausend Kilometern hatten wir nicht gedacht. Leider musste ich aus diesem Grund eine Einladung meines EXTRAWHEEL Sponsors in Los Angeles absagen. Die Zeit wurde plötzlich knapp. Die Panamericana zwischen LA und San Francisco ist wie eine Fahrrad Hauptstrasse. An einem Tag kamen uns über 100 Biker entgegen (nur ein Biker kämpfte sich in unsere Richtung) und fabrizierten sogar regelrechte Staus an steilen Anstiegen. San Francisco lockte mit Cable Cars, Alcatraz und Golden Gate Bridge (ebenfalls Hgw 1). Der Weg nach Norden führt entlang einer wilden Pazifikküste und geradewegs durch „Redwood Forest“ mit zweihundert Jahren alten Bäumen die weit über hundert Meter in den Himmel ragen. Seattle war unser letzer US- Stopp, bevor wir nahe Vancuver die Grenze zu Kanada überquerten. Nach Alaska lagen nun noch 1500 km vor uns. In Gegenden wo Orte nach ihrer Entfernung benannt sind (100 Mile House, 150 Mile House) gibt es ausser viel Natur nicht viel zu sehen. Nach zwei Tagen war es dann so weit. ALASKA. Ein Stempel im Pass, ein paar Fotos und eine Nacht auf einem Parkplatz, dann ging es zurück. 1500 km. Durch die Rocky Mountains ging es über Jasper und Banff nach Calgary und zurück in die USA. Unsere nächtliche Grenzüberquerung wurde von zwei Zöllnern etwas in die Länge gezogen. Etwas ungläubig lauschten sie unseren Erzählungen, ließen uns aber schließlich doch einreisen.