Ich habe die Strecke Lille- Calais an einem Tag zurück gelegt. Die 120 Kilometer waren eine wahre Freude weil an diesem Tag einfach alles gestimmt hat. Die Sonne schien, Wind war kaum zu spüren und die Strasse war flach und schön zu fahren.
Meine Fähre hatte ich auf den nächsten Tag gebucht. Die Nacht verbrachte ich also in bester Pennermanier vor der Wartenhallentür auf dem Boden.
Auf dem Weg nach London habe ich in „Canterbury“ Station gemacht. Die Stadt und besonders die Jugendherberge kann ich nur empfehlen. Wenn ihr in der Gegend seit müsst ihr euch die beeindruckende Kathedrale ansehen.
Meine 120 Km Anfahrt nach London war dagegen eher unentspannt. Bei einer komplizierten Streckenführung die immer wieder auf dem Seitenstreifen einer vierspurigen, autobahnähnlichen Strasse endete und diversen Kleinigkeiten war ich schon sehr froh als ich um 16 Uhr auf der „Tower Bridge“ stand.
An einem Samstagabend ein freies Bett in London zu finden stellte sich als äußerst schwierig heraus. Um 22.30 Uhr war auch das geschafft, nachdem ich mich bereits auf eine weitere Nacht auf der Strasse eingestellt hatte.
Die Nacht war ganz O.K., auch wenn ich mich eher wieder wie in Asien gefühlt habe als in der größten Metropole Europas. Die Internationale Jugendherberge im Hollandpark/ London besteht zum größten Teil aus Schlafsälen. Wie es in einem 20 Mann Saal voller Rucksackreisender aussieht und riecht könnt ihr euch ja einmal versuchen vorzustellen.
Ein reichhaltiges Frühstück hat aber entschädigt. Den heutigen Tag habe ich mit Sightseeing verbracht.
Am Dienstag, 12.02. geht es weiter. Nächste Station: Stonehenge