Und mal wieder ein paar Kilometer die Strasse runter. Nach dem Bundesstaat Mississippi ging es nach Lousiana und wir hatten ein paar langsame Tage um die Staatshauptstadt Baton Rouge. Sie wollte einfach nicht von meiner Landkarte verschwinden.
Nachdem wir Raul mit einer neuen Isomatte, einem Gaskocher, neuen Taschen, einer neuen Fahrradkette und einer neuen Gangschaltung ausgestattet hatten ging es dann aber ploetzlich um so schneller. 185 km standen am Ende des Tages zu Buche.
Wir beendeten Lousiana mit einem All- you- can- eat Pannkuchen Fruehstueck. Das war der Grund fuer die NUR 60 km an diesem Tag. Ein voller Bauch radelt halt nicht gern und ein voller Raul schon garnicht.
Noch eine Zeltnacht auf einem Truckstop bevor es hiess, be careful and good bye. Fuer Raul ging es weiter nach Westen. Er hat in den drei Wochen auf dem Rad 25 kg Gewicht verloren. Wenn also jemand auf Diaet ist, ab aufs Rad.
Fuer mich ging es nach Sueden, in die Region um die Halbinsel „Galveston“ die vor ein paar Wochen schwer von Hurrikane IKE getroffen wurde. Die zweistuendige Fahrt durch die Katastrophenregion war die wahrscheinlich deprimierendste Erfahrung die ich jemals gemacht habe. Meine Strassenkarte war groestenteils sinnlos weil die Orte vollstaendig ausgeloescht wurden.
Wegen der Gefahr von Krankheiten und die aus Angst vor Pluenderungen verhaengten Ausgangssperre ist das freie Zelten in der Region verboten und es hat einige Zeit gedauert bis ich schliesslich einen Zeltspot gefunden habe.
Es war die Feuerwehrstation in dem kleinen Ort „Hitchcock“ die mir schliesslich ein Dach anbot. Ein wenig gruselig, nicht? 🙂