Tangermünde

Es ist so viel passiert in der letzten Woche. Nach dem letzten Eintrag haben wir was Falsches gegessen. Su und ich waren einen Tag lang ausser Gefecht gesetzt. Das ist kein Vergnügen mitten im Busch.
Mich hatte es zuerst erwischt und als es mir schon wieder besser ging war Su dran, kurz vor Torgau.
Henrik war auch wieder da und hat uns bis nach Magdeburg begleitet. In Magdeburg haben wir dann schon wieder Besuch bekommen, Christian aus Sus Chemnitzer WG ist mit seinem Kajak zu uns gekommen um uns zwei Tage zu begleiten. Heute Nacht zelten wir noch alle zusammen und Morgen früh fährt er zurück nach Chemnitz. Su und ich schwingen uns dann wieder aufs Rad.
Jetzt kommen wir schon langsam in den Norden. Die Elbe wird breit, gerade und etwas langweilig. Wir sehen jeden Tag ein paar große Frachter und ich bin mir immer noch nicht sicher ob man einfach so fahren darf wie man will. Vielleicht sollte ich mir doch mal die Flussregeln ansehen. Gibt es sowas?? Das Kajak ist super. Inzwischen haben wir es ja öfters ein und ausgepackt. Die Fahrräder liegen immer gut balanciert in der Mitte und hinten. Ich bin total glücklich das alles so gut funktioniert. Ich habe Su zwar immer erklärt dass ich das alles so geplant habe, aber ich saß ja vorher auch noch nie in so einem Bötchen. Wenn es schief gegangen wäre hätte ich auch nicht so viel machen können.
Die Räder halten gut durch. Ich habe ein paar Probleme die Akkus zu laden weil es einfach nicht genug Sonne für die Solarpanels gibt. Für die Weltreise werde ich mir noch einen USB- Adapter an die Vorderrad Nabe basteln. Es gibt da etwas von „Busch und Müller“ das muss ich mir mal angucken.


Nachtrag: Das „Ding“ heißt E-Werk und funktioniert super. Es produziert USB Strom  (5V) während der Fahrt.

den Link gibt es hier…


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hinter Dresden

Heute sind wir ohne Probleme 40km gepaddelt. Am Nachmittag ging es durch Dreden. Unsere erste Großstadt haben wir ganz gut gemeistert. Die Flussschiffe machen schon ein paar Wellen aber wenn man sich dran gewöhnt hat ist es ein bischen wie Achterbahn fahren. Ich bin total begeistert von der Steueranlage am Kajak. Das ist viel einfacher als mit den Paddelbewegungen zu steuern.

Wir haben beim Sonnenaufgang noch ein Interview gemacht und sind danach direkt los gesaust. Die Kameras haben wir heute immer  nur irgendwo am Ufer rumflitzen gesehen. Ich glaube die haben mehr Stress als wir hier auf dem Fluss. Wir paddeln ruhig geradeaus.
Heute Nacht zelten wir direkt an einer alten Windmühle. Henrik und Thomas sind am Abend zurück nach Berlin gefahren. Wir werden sie aber in ein paar Tagen schon wieder treffen. Irgendwo vor Magdeburg. Jetzt sind wir erstmal ein paar Tage zu zweit unterwegs. Wir wissen noch nicht wie lange wir noch paddeln aber morgen früh geht es auf jeden Fall nochmal aufs Wasser.

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