Granada, Nicaragua

Ich bin wieder ein paar Kilometer die Strasse herunter gefahren. Wortwörtlich sogar, da es immer weiter nach Süden geht.

In ‚Copan Ruinas‘ ging es von Guatemala nach Honduaras und zunächst an die Karibikküste. La Ceiba war dabei die erste Station, mit Wildwasserrafting. Weiter ging es an der Küste entlang durch endlose Bananen und Kokusnussplantagen. Wer sich fragt woher Dole und Chiquita in die ganze Welt verschifft werden, kommt her und seht selbst.

Trujillo war der Ausgangspunkt für meine Expedition in den Urwald. Das undurchdringliche Dickicht der ‚Mosquitia Area‘ sollte stellte sich jedoch gegen meine Versuche und so lenkte ich nach zwei Tagen mein Motorrad wieder auf asphaltierte Strassen. Sichtlich mitgenommen erreichte ich Trujillo wo ich sowohl den Verlust meines Gepäckträgers als auch sieben gebrochene Speichen beklagen musste. Es bleibt festzuhalten, ein allrad betriebener Jeep kann manchmal doch sinnvoll sein. Am Yoyoa See konnte ich mein einjähriges Jubiläum feiern. Alleine mit einem Teller Spagetti und einer kleinen Bootsfahrt. Am zweiten Februar überquerte ich die Grenze nach Nicaragua und lernte bei der Gelegenheit Andreas kennen der seinen Weg von Vermont, USA mit dem Auto gemacht hatte. Zusammen mit Oliver (Schweiz) und Glenn (TX, USA) bildeten wir ab diesem Tag ein Viererteam zur Erkundung Nicaraguas. Auf den schlechten Strassen habe ich leider mein Nummernschild verloren. Ich hoffe dass es keine Probleme bei der nächsten Grenzüberquerung gibt. Über diverse Stationen in der Kaffee- Anbau Region ging es nach Granada am grössten See Zentralamerikas. Die letzten Tage verbrachten wir mit einem Ausflug auf die Vulkaninsel Ometepe. Nun bin ich wieder zurück in Granada. In der Hostelpost fand sich mein Führerschein den meine Mutter per Express aus Deutschland verschickt hatte. Jetzt kann ich endlich legal Motorrad fahren. Leider musste ich feststellen dass der Computer Mensch im Hostel weniger Englisch spricht als erwartet und so hat er meine Datei mit „Very important Pictures, DO NOT DELETE“ fein von der Festplatte gelöscht… schade, das war Honduaras. Morgen steht mir dann der Test bevor. Costa Rica ruft, ich hoffe ich schaffe es ohne Nummernschild.