Das Jahr 2020

Jetzt ist 2020 schon fast vorbei und ich bin noch nicht sehr weit gekommen auf meinem Weg nach Südafrika. Genau genommen bin ich im Moment weiter weg als letztes Jahr.

Ich muss das leider auf den Virus schieben. Theater zu, Konzerte abgesagt und der Sommer war festivaltechnisch eher mau um nicht zu sagen, finanziell war das Jahr eine Katastrophe.

Anfang des Jahres habe ich angefangen ein komplettes Haus zu sanieren. Ich hatte es ohnehin vor und als sich mein Terminplan im März schlagartig geleert hat habe ich die erste Wand aufgestemmt.
Nach sechs Monaten hat dann nichts mehr an den alten Zustand erinnert.

Wir haben neue Wände gestellt und andere weg gerissen. Neue Rohre und Leitungen verlegt. Neue Türen und Böden, teilweise neue Fenster und zusammen mit der Zimmerei Brönnecke ein komplett neues Dach.

Meinen reisefertigen Minicamper habe ich für die Bauzeit wieder zum Transporter zurück gebaut.
Mein Bett, Solarzellen und Markise sind eingelagert und kommen wohl erstmal nicht zum Vorschein.

Seit der Fertigstellung mache ich ein paar Aushilfsjobs und andere kurzzeitige Sachen. Eigentlich nichts Sinnvolles, eher ein wenig Zeitvertreib bis die Grenzen wieder öffnen.

Ich rechne keinesfalls damit, dass sich in der ersten Jahreshälfte 2021 viel ändert und so sitze ich seit ein paar Tagen wieder im LKW und fahre täglich quer durch die Republik.

Was ich transportiere ist mir eigentlich egal, hauptsche ich bin unterwegs und Vessi ist dabei. Er liegt während der Fahrt in seinem Körbchen auf dem Beifahrersitz und schläft.

Bis Weihnachten fahre ich eure Weihnachtsgeschenke zwischen den großen DHL Niederlassungen hin und her.

Über den Winter haben wir also jetzt ein warmes Plätzchen und ich habe genug Zeit um meine Papiere zu ordnen.

Ich kann es kaum erwarten mein Campingequipment wieder einzuräumen. Vielleicht klappt es ja 2021.