Toronto, Kanada

Seit meiner Abreise aus Montreal ist einiges passiert. Es ist total anders gelaufen als ich geplant hatte, viel besser.   Nachdem einigem Suchen habe fand ich die richtige Brücke um Montreal zu verlassen. Sonne, Wind und gute Laune trugen mich über 150 Km weit. In einem staatlichen Park wollte ich mein Zelt aufschlagen. Der offizielle Campingplatz hat 25 Dollar gekostet, einen Preis, den ich für 2×1 Meter Wiese etwas übertrieben finde. Mein Weg führte also einige Meter weiter zu einem herrlichen Sandstrand direkt am St. Jones Fluss.   Um 23 Uhr wurde ich (mal wieder) von Parkrangern geweckt und darauf aufmerksam gemacht dass das Zelten nur auf dem Campingplatz erlaubt ist. Wie aber in jeder dieser Situationen auf meiner Tour, durfte ich nach einer kurzen Erklärung auch diesmal mein Zelt stehen lassen und schlief (mal wieder) sicher unter der Aufsicht des Nachtwächters.   Am nächsten morgen traf ich kurz nach meiner Abfahrt ein älteres Ehepaar die auf einer ein- Wochen- Tour entlang des Flusses waren. Da wir in die gleiche Richtung unterwegs waren, waren wir ab diesem Moment ein Dreierteam. Nach einer Nacht auf einem großen Campingplatz am Flussufer sind wir gemeinsam in die USA eingeradelt. Die Passkontrolle war bei Weitem nicht angenehmer als ich erwartet hatte und nicht einmal unsere Taschen wurden kontrolliert. Es ging also weiter auf der US- Seite und nach einer weitere Nacht in einem staatlichen Park, diesmal ungestört, in strömendem Regen per Fähre zurück nach Kanada.     Nach zweieinhalb Tagen gemeinsamen radelns trennten sich dort unsere Wege. Für mich ging es noch weitere 50 km nach Westen.   Bei dem Versuch hinter einer Kirche zu übernachten, wurde ich von den direkten Nachbarn eingeladen sowohl zu einem Kaffee eingeladen, als auch dazu, mein Nachtlager doch im angrenzenden Garten aufzuschlagen.   Die nächste Nacht verbrachte ich auf einem Campingplatz direkt am Strand. Bei dem Versuch mich einzuschleichen wurde ich von einem Wohnwagenbesitzer angesprochen, der meine Tour so interessant fand, dass er mich zum Abendessen mit seiner Familie im Wohnwagen einlud. Die logische Folge nach einem guten Abendessen… ein gutes Frühstück. [express-image id=’744′ size=’full‘ align=’none‘ link=’file’/] [express-image id=’723′ size=’full‘ align=’none‘ link=’file’/] [express-image id=’706′ size=’full‘ align=’none‘ link=’file’/]